Samstag, 30. Januar 2016

Kostenlose Namensverbreitungskarten für Österreich

In der sogenannten Onomastik spielt die Verbreitung eines Namens eine große Rolle - aufgrund der Verteilung eines Namens kann oft auf die Herkunft aus einer Region schließen.

Leider gibt es im Internet nicht sehr viele Seiten, die sich auf die Erstellung von solchen Karten spezialisiert haben - einige bekannte (z.B. Geogen) beziehen sich auf Deutschland, aber leider nicht auf Österreich. Für Österreich steht nur eine lokale Version zur Installation bereit, diese kostet derzeit ca. 8 Euro.

Eine kostenlose Website für österreichische Verteilungskaraten finden Sie bei Familienverbreitungskarten für Österreich

Solche Angebote beziehen ihre Daten meist von älteren Telefonanschlussdaten vor der Mobiltelefonära, wo noch viele Anschlüsse in Telefonbüchern zu finden waren. Propiert es einmal aus, es ist sehr interessant - viel Erfolg dabei!

Weiteres Wissenswertes rund um Namenskarten ...

Bei der Erstellung eine Karte bekommt man oft ein Muster, dieses kann man entsprechend interpretieren.

Gleichmäßige Verteilung

Huber, Meier, usw. sind hierfür gute Beispiele - es gibt kein richtiges Zentrum, der Name ist relativ häufig und gleichmäßig verbreitet.

Wenig Vorkommen mit einem eindeutigen Zentrum

Ist ein Namen relativ selten und nur in einer bestimmten Region zu finden, und dort auch noch dazu sehr häufig, dann kann man den Ursprung des Namens vermutlich in diese Region zurückverfolgen oder ist dort entstanden. Viele Namen basieren z. B. auf Ortsnamen in abgewandelter Form, diese existieren dann oft nur rund um diesen Ort.

Wenig Vorkommen aber in vielen Regionen aber ohne ein eindeutiges Zentrum

Bei so einem Namen kommt laut Namensforschung oft der Faktor Auswanderung, Aussiedelung, Flucht, Vertreibung eine Rolle - der Name kommt ursprünglich aus einer anderen Region, aber aufgrund von Ereignissen haben sich diese Namensträger in die "Welt" verstreut, wobei man Welt nicht zuweit fassen sollte :-)

Eine Karte kann helfen...


Z. B. in der Ahnenforschung stößt man immer wieder an tote Punkte, an denen es kein weiterkommen gibt. Hat man einen seltenen Namen kann man auch auf Namenskarten zurückgreifen, um den Namen möglicherweise eine Region zuzuordnen.